Eigene vier Wände. Bei jungen Familien ist das Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung oft knapp. © Stocksy / Oleksii Syrotkin
Ohne Eigenkapital ein Haus kaufen und einen Kredit aufnehmen? Wir zeigen, wie viel das kostet, wie Sie Finanzierungslücken schließen und unseren Kredit-Check nutzen.
Für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung braucht man Eigenkapital, möglichst mindestens 20 Prozent des Kaufpreises. So lautet eine goldene Regel für Baufinanzierungen. Weitere 10 Prozent sollten für Steuern, Makler, Notar und Grundbuchamt bereitstehen. Von solchen Rücklagen in Höhe von Zehntausenden Euro können vor allem junge Menschen oft nur träumen. Als Alternative bieten viele Banken und Kreditvermittler Gutverdienern Vollfinanzierungen an. Das sind Darlehen, deren Kreditsumme den gesamten Kaufpreis der Immobilie abdeckt.
Solche Angebote wirken verlockend, denn Familien mit wenig Erspartem können so ihren Hausbau finanzieren. Sie lassen sich nicht nur auf höhere Zinsen, sondern auch auf einige Risiken ein. Wir vergleichen hier – monatlich aktualisiert – die Konditionen für Vollfinanzierungen und erklären, für wen sie geeignet sind – und wer die Finger davon lassen sollte. Unser Online-Check hilft, konkrete Kreditangebote selbst einzuschätzen.
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1. Für die einen sind 30.000 Euro viel Geld, andere verdienen das in einem Monat oder sogar an einem Tag.
2. Es kommt auch darauf an, ob man sich in München, Stuttgart etc. und in guter Lage ein "Häuschen" für 4.000.000 Euro kaufen will oder irgendwo in der Einöde für 150.000 Euro.
3. Wenn man monatlich 250 Euro spart, dann hat man zwar nach 10 Jahren 30.000 Euro angespart aber nur nominal. Um den Kaufkraftverlust auszugleichen müssen die Zinsen in diesem Zeitraum mindestens so hoch sein wie die Inflationsrate bei den Immobilien. Das ist (bzw. wird) schwierig (werden).
4. Das zentrale Problem am Rauchen ist, dass es langfristig der Gesundheit schadet und nicht das Geld, das man sparen könnte, wenn man nicht raucht. Ist Rauchen dann kein Problem, wenn man in einem schuldenfreien Haus wohnt? Insofern könnte man 10 Jahre lang auch auf alles Mögliche „verzichten” (Auto, Handy, Schwimmbad, Kino, Theaterbesuch, gutes Essen, Reisen usw.) um das Eigenkapital für die Immobilie anzusparen.
"Man muß sich allerdings fragen, wer zusätzlich zu seiner Miete 30000 € sparen kann, zumal es nirgends Guthabenzinsen gibt. "
Sie meinen wohl 300.000 Euro, oder? Denn 30.000 Euro anzusparen, sollte nun wirklich für viele möglich sein 250 Euro im Monat und das über 10 Jahre. Dann ist das erreicht. Selbst ohne Zinsen. Wer sagt das 250 Euro viel sind, sollte bedenken dass viele Raucher für ihr "Hobby" schon gut 200 Euro im Monat ausgeben.
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
Verstehe nicht, dass die Ing (dort habe ich meine Baufinanzierung), in Ihrem Test nur sehr eingeschränkt aufgeführt wird.
Durch eine Finanzberatung wurde für mich die Ing mit den besten Konditinen ausgewählt.
Als Baufinanzierungsvermittler kann ich den Aussagen nicht komplett zustimmen! Es ist durchaus möglich und bei uns auch tägliche Praxis mehrere Bausteine zu nutzen. So hat der Kunde einen Großteil zu günstigen Konditionen inklusive Förderkredite und einen weiteren Teil (BeleihungsAuslauf ab z.B. 70% bis in den mittlerweile üblichen Blankoanteil von 50-100.000€, in Ausnahmefällen auch mehr) zu etwas höheren Konditionen. Als guter Vermittler kann man seinem Kunden dann trotz mehrerer Bausteine einen Gesamteffektivzins ausweisen damit der Kunde das Angebot fair vergleichen kann. Wer sich nur 1 Darlehen für die gesamte Summe bei wenig Eigenkapital nimmt zahlt definitiv drauf!