Am Limit. Kryptowährungen, Streaming und KI verlangen Datenzentren wie diesem von Google in den Niederlanden immer mehr ab © picture alliance / Robin Utrecht
Unser digitaler Lebensstil wird zum Umweltproblem: Rechenzentren und Datennetze verbrauchen immer mehr Strom und Frischwasser. Was jeder Einzelne tun kann.
Wie oft haben Sie heute künstliche Intelligenz (KI) genutzt? Wahrscheinlich können Sie das gar nicht so genau beantworten. Denn KI begegnet uns nicht mehr nur in Chatbots wie ChatGPT, Claude oder Gemini, sie taucht ungefragt in immer mehr Anwendungen auf.
KI-Assistenten schreiben Texte und Nachrichten, fassen E-Mails und PDFs zusammen, hübschen Fotos auf und helfen bei der Internet-Suche: Google stellt inzwischen zu vielen Suchanfragen eine KI-geschriebene Zusammenfassung der Suchergebnisse über die Trefferliste. Die Vision vieler Tech-Unternehmen: Bald werden wir keine Webseiten mehr besuchen, sondern unsere Fragen und Bestellungen nur noch in KI-Chatbots eingeben, die dann alles weitere erledigen.
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Weder Zeit noch Strom gespart
- Einfach Kugel in den Trockner und Energie sparen, sagt die Werbung. Aber klappt das auch? Wir testeten zwei Trocknerball-Sets. Die erhoffte Wirkung blieb aus.
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Strom sparen beim Spülen
- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
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Widerspruch ist sinnvoll
- Auch in den Nachbarländern verteuert sich Strom. Einige Vermieter von Ferienhäusern erhöhen daher die Strompreise – auch nach dem Buchen. Was Mieter dagegen tun können.
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@wallo55: Der Artikel ist kostenpflichtig. Die Stiftung Warentest finanziert ihre Arbeit durch die Erlöse aus dem Verkauf der Publikationen. Sämtliche Publikationen unseres Hauses sind werbefrei. Sie können zwar gern auf unsere Artikel verweisen/verlinken, doch das Verteilen oder Kopieren ist leider nicht gestattet.
Ich wollte die kurzen Tipps zum Sparen am Schluss des Artikels weitergeben. Teilte das in einer WhatsApp-Gruppe und sah dann, dass der ganze riesige Artikel aufgerufen werden muss, um die Spartipps zu lesen. TEST: geht das nicht besser?
Der Ratschlag "Glasfaser ist besser als DSL und DSL immer noch besser als Mobilfunk" gilt nur bei hohem Datendurchsatz unter Vernachlässigung des Leerlaufverbrauchs der Geräte. Ein sparsamer DSL-Router (FB7510) braucht 5W, das vergleichbare Glasfasergerät 5530 Fiber mit 9 Watt fast das Doppelte.
Ich schalte meinen DSL-Router nachts aus. Früher habe ich ihn morgens gleich beim Aufstehen zum Download der Tageszeitung eingeschaltet. Dank heutzutage großzügigerer Datentarife nutze ich dafür mittlerweile die Mobilfunkverbindung des Tablets. DSL gibt es erst bei Arbeitsbeginn im Home office. Wer keine Festnetzerreichbarkeit braucht, braucht weniger Strom, wenn der DSL-Router nur zu Zeiten hohen Bedarfs (Büroarbeit / Streaming) überhaupt eingeschaltet ist. Gelegentliche App-Nutzung ist effizienter per Mobilfunk.
1. Klima, Umwelt und Ressourcenverbrauch bzw. Ressourcenverschwendung geht uns alle an und macht nicht am Gartenzaun halt.
2. Man kann alle Zustände und Prozesse ändern, die veränderbar sind und nicht nur der individuelle sondern auch der volkswirtschaftliche Verbrauch von Ressourcen ist veränderbar. In Deutschland, in allen Staaten Europas und in den meisten Ländern dieser Erde haben wir Demokratien als Regierungsform. Wenn die Mehrheit in Deutschland also z. B. eine Regierung wählen würde, die ein Tempolimit von 150 km/h auf deutschen Autobahnen (und zwar für alle Autofahrer!) einführen würde, dann ist das veränderbar. (Bei 250 km/h ist der Durchschnittsverbrauch pro km nämlich wesentlich höher als bei 150 km/h. Beim Verbrennungsmotor ist das jedenfalls so.) In fast allen Ländern dieser Welt gibt es ein Tempolimit auf der Autobahn auch wenn dies nicht in erster Linie aus Gründen des Umweltschutzes eingeführt wurde sondern aus Gründen der Verkehrssicherheit. Aber es ist veränderbar.
"Unser digitaler Lebensstil wird zum Umweltproblem..."
Verehrte Autorin, was wissen Sie über meinen Lebensstil? Bei derartigen Artikeln habe ich den Eindruck, dass es sich um eher um eine Predigt nach Art einer Erzieherin als um Journalismus handelt. Und dass da jemand missionarisch auf Dinge einwirken möchte, die ihn erstens nicht angehen und an denen er zweitens nichts ändern kann.
Also erlaube ich mir, Ihnen die Empfehlung weiterzuleiten, die uns unser Prof schon vor Jahrzehnten gab: Wenn Sie die Welt verbessern wollen, dann haben Sie dazu eine großartige Gelegenheit: Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Belange und gestalten Sie sie ganz nach Ihrem Ideal. Das ist das Beste (und das Einzige), was Sie tun können.