Pantoffel-Portfolio. Mit dieser Anlagestrategie können Anlegerinnen und Anleger weltweit investieren – chancenreich, unkompliziert und kostengünstig. © Westend61 / Eloisa Ramos
Das Pantoffel-Portfolio ist einfach, bequem und für jeden geeignet. Hier erfahren Sie, was Sie benötigen, um mit der Anlagestrategie der Stiftung Warentest loszulegen.
Das Pantoffel-Portfolio – bequem und erfolgreich freischalten
Das Pantoffel-Portfolio ist ein Anlagekonzept für das ganze Leben. Ob mit 50 Euro monatlich oder 50 000 Euro auf einen Schlag: Mit der Anlagestrategie der Stiftung Warentest können Anlegerinnen und Anleger auf unterschiedliche Ziele sparen. Pantoffel-Portfolio deshalb, weil es so einfach umzusetzen ist. Es besteht aus einem Rendite- und einem Sicherheitsbaustein, die sich je nach Risikobereitschaft unterschiedlich mischen lassen. Und obwohl es so bequem ist, bringt es ansehnliche Erträge.
Update vom 7. Oktober 2025
Wie steht das Pantoffel-Portfolio zurzeit? Checken Sie hier die aktuellen Renditen für Einmalanlagen und Sparpläne (nach Freischaltung verfügbar). Das Update enthält Daten mit Stand vom 30. September 2025 sowie aktuelle ETF-Daten. Die nächste Aktualisierung erfolgt Anfang September.
Anleihen-ETF oder Tagesgeld? Lesen Sie, mit welcher Anlage sie den Sicherheitsbaustein am besten bestücken.
Zwei Bausteine genügen völlig
Das Pantoffel-Portfolio besteht aus zwei Teilen, einem Renditebaustein mit Aktienfonds und einem Sicherheitsbaustein mit Zinsanlagen. Die einfachste Version des Pantoffel-Portfolios hat als ersten Baustein einen ETF auf den MSCI World, den gebräuchlichsten Weltaktienindex. Er umfasst rund 1 300 Aktien aus 23 Industrieländern. Entsprechende ETF gibt es von verschiedenen Anbietern. Wir zeigen in diesem Special, welche ETF infrage kommen – sowohl klassische als auch nachhaltige.
Zweiter Baustein ist ein Tagesgeldkonto oder ein Mix aus Tagesgeld und Festgeld. Es passt auch ein ETF, der in sichere europäische Staatsanleihen oder einen Mix aus Staats- und Unternehmensanleihen investiert.
Tipp: Wer möchte, kann das Pantoffel-Portfolio mit Beimischungen wie Dax-ETF, Dividenden-ETF oder Gold ergänzen. Mehr zu den einfachen Regeln unter Anlegen mit Kick – zehn Beimischungen im Test.
Das Pantoffel-Portfolio: Erfolgreich über 30 Jahre
Die Grafik zeigt, wie sich ein ausgewogenes Depot mit Weltaktien-ETF und Tagesgeld über einen Zeitraum von 30 Jahren entwickelt hätte. Beachten Sie: Wir haben das Pantoffel-Portfolio im Frühjahr 2013 aus der Taufe gehoben. Wertentwicklungsdaten vor dieser Zeit sind zurückgerechnet.
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Drei Varianten – je nach Risikotyp
Die Mischung aus Rendite- und Sicherheitsbaustein hängt vom Risikotyp ab. Vorsichtige Anlegerinnen und Anleger wählen mehr Zinsanlagen als Aktien, Risikofreudige setzen in erster Linie auf Aktien. Für die meisten passt aus unserer Sicht das ausgewogene Portfolio mit je zur Hälfte Aktienfonds und Zinsprodukten.
Warum sich unsere Untersuchung „Pantoffel-Portfolio“ für Sie lohnt
Tipps zum Start
In diesem Special erfahren Sie Schritt für Schritt, welches Portfolio für Sie passt und wie Sie es zusammenstellen.
Renditen
Mit unseren Charts und Tabellen erkennen Sie, wie gut die Pantoffeln abgeschnitten haben. Wir zeigen monatlich aktuell die Renditen für Sparpläne und Einmalanlagen.
Kauftipps
Wir zeigen, welche ETF sich eignen und wie Sie das Pantoffel-Portfolio einfach und günstig einrichten können. Sie können für auch nachhaltige ETF dafür kaufen.
Pflege
Sie lesen, wie Sie Ihre Geldanlage überwachen. Wir erläutern, wann Sie ihr Depot während der Ansparphase anpassen sollten und wie Sie das tun können. Ein Rechner hilft Ihnen dabei.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten können Sie Artikel aus Stiftung Warentest Finanzen zum Pantoffel-Portfolio lesen.
Das Pantoffel-Portfolio – bequem und erfolgreich freischalten
Passt fast immer: Die ausgewogene Variante
© Getty Images / Westend61 / Eloisa Ramos, Stiftung Warentest (M)
Für die meisten Anlegerinnen und Anleger passt aus unserer Sicht das ausgewogene Portfolio, das je zur Hälfte Aktienfonds und Zinsprodukte enthält. Es ist nicht zu riskant und bietet trotzdem ansehnliche Renditechancen. Die durchschnittliche Rendite belief sich in den vergangenen drei Jahrzehnten auf gut 5 Prozent pro Jahr. Die schlechteste Ein-Jahres-Rendite lag bei einem Minus von rund 20 Prozent.
Für Risikofreudige: Die offensive Variante
© Getty Images / Westend61 / Eloisa Ramos, Stiftung Warentest (M)
Mit Aktienfonds lassen sich deutlich höhere Renditen erzielen als allein mit Tagesgeld oder Festgeld. Auf dem Weltaktienmarkt waren in den vergangenen Jahrzehnten im Schnitt Renditen zwischen 6 und 8 Prozent pro Jahr möglich. Mit dem offensiven Pantoffel-Portfolio setzen Anlegerinnen und Anleger vor allem auf Aktien: Der Anteil an Aktienfonds im Portfolio beträgt 75 Prozent. Nur 25 Prozent des Geldes fließen in Zinsanlagen.
Für Vorsichtige: Die defensive Variante
© Getty Images / Westend61 / Eloisa Ramos, Stiftung Warentest (M)
Pantoffel-Portfolios unterliegen den Schwankungen der Börsen. Je höher der Aktienanteil, desto höher können die Aufs und Abs ausfallen. Mit anderen Worten: Es kann auch Jahre geben, die mit Verlust enden. Für Anlegerinnen und Anleger, die bei ihrer Geldanlage Schwankungen möglichst gering halten wollen, ist die defensive Pantoffel-Variante mit einem Aktienanteil von 25 Prozent am besten geeignet. 75 Prozent des Geldes fließen in sichere Zinsanlagen. Wer zwischenzeitliche Verluste gar nicht verkraften kann, für den ist das Pantoffel-Portfolio leider nicht geeignet.
Depot eröffnen, ETF kaufen, Tagesgeld einrichten
Das Pantoffel-Portfolio eignet sich für die einmalige Anlage größerer Beträge ebenso wie für Sparpläne mit monatlicher Einzahlung. Für die Welt-Aktienfonds und eventuell die Euro-Rentenfonds benötigen Anleger und Anlegerinnen ein Wertpapierdepot. Wir erläutern die erforderlichen Schritte und zeigen in einer übersichtlichen Tabelle, welche ETF infrage kommen – in der klassischen oder der nachhaltigen Variante.
Bequem und für alle Anlegenden geeignet
Das Pantoffel-Portfolio heißt so, weil es so bequem ist. Einmal eingerichtet, macht es kaum noch Arbeit. Anlegerinnen und Anleger müssen sich weder mit der aktuellen Börsenlage noch mit Unternehmen oder Geschäftszahlen auskennen. Die einmal ausgewählten ETF können Sie dauerhaft behalten. Auch Tagesgeld muss nicht ständig erneuert werden. Wichtig ist aber, gelegentlich die Aufteilung der einzelnen Bausteine wieder an den ursprünglich gewünschten Stand anzupassen. Auch hierzu erfahren Sie alles Notwendige, wenn Sie das Special freischalten.
Ein Konzept – viele Ziele
Ob als zusätzliche Altersvorsorge, als Baustein für eine spätere Immobilienfinanzierung, um das Geld aus einer Erbschaft anzulegen oder einfach mal, um drauflos zu sparen. Das Pantoffel-Portfolio eignet sich für viele Ziele. Wenn es nicht gleich der Bund fürs Leben sein soll – es eignet sich auch als Lebensabschnittsgefährte, um sich Wünsche zwischendurch zu erfüllen. Starten kann man damit jederzeit.
Das Pantoffel-Portfolio – bequem und erfolgreich freischalten
Buchtipp: Die Stiftung Warentest Strategie
Für Einsteigerinnen und Einsteiger, die sich tiefer mit dem Pantoffel-Portfolio beschäftigen wollen, gibt es das Buch Das Pantoffel-Portfolio: Die bequeme Anlagestrategie mit renditestarken ETF. Die Stiftung Warentest-Experten zeigen Schritt für Schritt, wie sich Anleger ihr Vermögen aufbauen können, und klären alle praktischen Fragen, wie die Wahl der richtigen Bank, welche Steuern fällig werden und wie man geeignete ETF für die Strategie auswählt.
Das Pantoffel-Portfolio – bequem und erfolgreich freischalten
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In kleinen Schritten zum Vermögen
- Mit ein paar Euro im Monat die internationalen Aktienmärkte für sich arbeiten lassen? Unser ETF-Sparplan-Vergleich zeigt, bei welchen Banken und Brokern es günstig geht.
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Die Finanztest-Strategie im Krisencheck
- Sparpläne liegen auf Jahressicht im Minus, Einmalanlagen trotz Ukrainekrise im Plus. Mittel- und langfristig verzeichnen alle Pantoffel-Portfolios ein deutliches Plus.
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Entnahmeplan mit Krisenpuffer bewährt sich
- Bei Auszahlplänen mit Fonds wirken sich Kursstürze an den Börsen unmittelbar auf die Entnahmerate aus. Es sei denn, man hat einen Puffer eingebaut.
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Kommentarliste
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@chriss65er: Bei den beiden Anleihen handelt es sich um Nachranganleihen, die nach den Bedingungen der Herausgeberinnen mit einem Totalverlustrisiko verbunden sind. Wer die Pantoffel-Strategie umsetzen möchte, dem empfehlen wir für den Sicherheitsbaustein auf Zinsanlagen zu setzen, die ohne jegliches Ausfallrisiko daherkommen und verschiedene Laufzeiten abdecken (oder auf Renten-ETF Euro der 1. Wahl):
www.test.de/Sicherheitsbaustein
Wer einen Artikel zu den Risiken von Geldanlagen mit Nachrang lesen möchte, wird hier fündig:
www.test.de/Riskante-Geldanlagen-So-funktionieren-Nachrangdarlehen-6234075-0
Die Pantoffel-Strategie basiert auch auf der Idee, nicht auf einzelne Anleihen oder einzelne Aktien zu setzten, sondern mit dem Kauf eines ETF auf den Markt setzten.
z.B. Norddeutsche Landesbank, DE000NLB1DD3 oder
Landesbank Hessen-Thüringen, DE000HLB2DM0
Z.B. LB HessenThüringen: DE000HLB2DM0 oder NordLBDE000NLB1DD3 oder
@chris65er: Um welche Anleihen handelt es sich? Wie lautet deren ISIN?
Wie ist denn einen Anleihe auf z.B. Deutsche Bank, LB Nordhessen etc. zu sehen? Letztendlich wirft die Anleihe über einen festgelegten Zinskupon Erträge ab und am Ende der Laufzeit bekommt man den gesamten investierten Betrag zurück. Somit fällt die Anleihe eher unter den Sicherheitsbaustein?