Die Sorge bei den Jägern im Raum Luftenberg, Langenstein und St. Georgen an der Gusen (OÖ) ist groß: Ein Unbekannter treibt sich dort offenbar seit Jahren heimlich in den Wäldern herum, knallt immer wieder Rehe ab. Nun wurde sogar die Polizei eingeschaltet.
„Der Schütze dürfte es auf das Wildbret abgesehen haben, denn uns gehen seit Jahren jeweils bis zu 15 Stück Rehwild ab“, sagt Bezirksjägermeister Franz Hanl aus Langenstein. Er vermutet, dass das Fleisch gewinnbringend weiterverkauft wird.
Die Lust auf Trophäen dürfte hingegen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Denn es soll auch auf Böcke geschossen worden sein, die ihre Stangen abgeworfen hatten.
Unbekannter hat jagdliche Kenntnisse
„Der Wilderer dürfte jagdliche Kenntnisse haben, denn er hält im Herbst und Frühjahr die Schonzeiten ein, weiß offenbar, wann ein abgegebener Schuss besonders auffallen würde“, betont Hanl. Ein am 14. Oktober gefundener Reh-Kadaver mit Einschussloch habe das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. „Wir haben deshalb die Exekutive eingeschaltet.“
Jeden Schuss melden
Die Jäger sind dazu angehalten, sämtliche Schussabgaben zu melden, damit illegal abgefeuerte Schüsse leichter auffallen.
Ob der Wilderer bei seinen illegalen Aktivitäten eine Kleinkaliber-Waffe, Nachtsichtgeräte oder Scheinwerfer verwendet, ist unklar. „Das konnte leider noch nicht zweifelsfrei festgestellt werden.“
Der Bezirksjägermeister hofft nun dringend auf brauchbare Hinweise aus der Bevölkerung: „Dem Täter sollte endlich das Handwerk gelegt werden.“
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