DE867427C

DE867427C - Procedure for determining the center of gravity of leg amputees and orthopedic balance device

Info

Publication number: DE867427C
Application number: DEF104A
Authority: DE
Inventors: Erich Feine
Original assignee: FEINE O H G OBERSCHWAEBISCHER
Current assignee: FEINE O H G OBERSCHWAEBISCHER
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1953-02-16

Description

Verfahren zur Bestimmung der Schwerlinie Beinamputierter und orthopädisches Balancegerät dazu Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Schwerlinie Beinamputierter sowie ein orthopädisches Balancegerät dazu. Es sind bereits Belancegeräte zur Ausbalancierunlg des .Nmputiertel1 auf dem Stumpfhettrand künstlicher P,eine bekannt. Diese Balancegeräte weisen nach Art eines Stelzbeines eine Auftrittsfläche auf und sind oben mit einer kardanisch gelagerten Aufnahmevorrichtung für die Stumpfbetthülse ausgerüstet.Method for determining the median line of leg amputees and orthopedic Balance device in addition The invention relates to a method for determining the median line Leg amputee as well as an orthopedic balance device. There are already belance devices for balancing the .Nmputiertel1 on the edge of the stump hay artificial P, known. These balance devices have a stepping surface in the manner of a pillar and are on top with a gimbal-mounted receiving device for the butt-bed sleeve equipped.

Die Geräte ermöglichen jedoch nicht die objektive Bestimmung der Schwerlinie des Nmputierten, da sich der Amputierte auf der labilen Unterstützungsfläche am Boden praktisch nicht so lange in Ruhestellung halten kann, bis die Lotlinien vorn und seitlich an der Stumpfbetthülse markiert sind. Vor allem sind aber die mit Hilfe solcher Geräte ermittelten Werte objektiv ungenau, da die Insasse des Balancegerätes, einschließlich der Masse der eingespannten Stumpfbetthülse, bei Durchführung des Balanceaktes erheblich aus dem eigenen G1eichgewicht herausfällt. Der Amputierte muß also mit seinem Körpergewicht das gestörte Gleichgewicht des Balancegerätes ausgleichen. Abgesehen aber von der so entstehenden Unmöglichkeit, die Schwerlinie des Amputierten mittels solcher Balancegeräte zu bestimmen, ergeben sich später auf dem Stumpfbettrand des fertigen künstlichen Beines wiederum andere Gleichgewichtsverhältnisse, da das künstliche Bein annähernd im Gleichgewicht auf der Fußsohle steht, während heim Balanceakt im Balancegerät ein beträchtlicher Gewichtsüberhang nach der .Rußenseite des Amputierten hiu vorhanden ist. Es sind auch Balancegeräte bekanntgeworden, die dem Amputierten, unter Belastung der eingespannten Stumpfbetthülse, eine Bewegung des Amputationsstumpfes im Hüftgelenk in {den physiologischen Grenzen gestatten. Diese Balancegeräte ermöglichen somit wohl eine Ansbalancierung auf dem Stumpfbettrand; mit Hilfe dieser Geräte läßt sich jedoch in keiner Weise die Schwerlinie des Amputierten bestimmen. Es sind ferner Geräte zur Bestimmung der menschlichen Schwerlinie bekanntgeworden. Diese Geräte benutzen eine Fedserwaage nach Art einer Personenwaage. Auf der Auftrittsfiäche der Waage liegt ein Balken mit tdreikanti,gem Profil. Ein ebensolcher Balken liegt hinter der Waage auf dem Boden. Auf beiden Balken liegt ein durchgehendes Brett. Tritt nun eine Person etwa auf die Mitte des Brettes, so zeigt die Fedlerwaatge ein Teilgewicht des tatsächlichen Körpergewichtes der Person an. Aus dem Verhältnis des tatsächlichen Körpergewichtes, des ermittelten Teilgewichtes und des Abstandes der Schneildkanten beider Dreikantbalken mag sich nun vielleicht nach einer Formel der Abstand der Schwedime von der am Boden liegenden Balkenkante aus errechnen lassen. Eine praktische Anwendung dieser Geräte im Sinn des Gegenstandes der Erfindung ist aber einmal deshalb unmöglich, weil jegliche Aufnahmlevorrichtung für die Stumpfbetthülse und somit für den Amputierten fehlt. Zum anderen läßt sich durch Xdie Art der Auflage des Brettes auf einer Schneifdkante nur der Verlauf der Schwerlinie, von einer Seite gesehen, also entweder frontal oder sagittal, bestimmen, was aber für den beabsichtigten Zweck der Erfindung vollständig ungenügend ist.However, the devices do not allow the objective line to be determined of the mputee, as the amputee is on the unstable support surface on Soil practically cannot hold in rest position until the plumb lines in front and are marked on the side of the stump bed sleeve. Most of all, they are with help values determined by such devices objectively inaccurate, since the occupants of the balance device, including the mass of the clamped butt-bed sleeve when performing the The balancing act falls significantly out of its own equilibrium. The amputee so must the disturbed balance of the balance device with his body weight balance. Apart from the impossibility that arises in this way, the median line of the amputee using such balance devices will be found later on the edge of the stump bed of the finished artificial leg, in turn, other equilibrium conditions, because the artificial leg is approximately in equilibrium on the sole of the foot, while After a balancing act in the balance device, a considerable weight overhang on the soot side the amputee is present. It balance devices have also become known, the amputee, under load of the clamped stump bed sleeve, a movement of the amputation stump in the hip joint within the physiological limits. These balancing devices thus probably enable balancing on the edge of the stump bed; With the help of these devices, however, in no way can the median line of the amputee be determined determine. Devices for determining the human center of gravity have also become known. These devices use spring scales in the style of personal scales. On the performance area on the scales lies a bar with a three-cornered triangle, according to the profile. There is such a beam behind the scales on the floor. There is a continuous board on both beams. If a person steps on the middle of the board, the Fedlerwaatge points part of the actual body weight of the person. From the relationship the actual body weight, the determined part weight and the distance the snow edges of both triangular beams may now be based on a formula calculate the distance between the swedes and the edge of the beam on the ground. A practical application of these devices within the meaning of the subject matter of the invention is but on the one hand it is impossible because there is any receiving device for the butt-bed sleeve and thus absent for the amputee. On the other hand, X can be used to determine the type of edition of the board on one cutting edge only the course of the median line, from one side seen, i.e. either frontally or sagittally, determine what is intended for the one Purpose of the invention is completely insufficient.

Die festgestellten Mängel werden erfindungsgemäß in vollkommener Weise behoben. Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Balancegerät zur objektiven Bestimmung der Schwerlinie Beinamputierter bei einer planmäßigen, d. h. theoretisch begrVindeten einbeinigen Haltungsform auf dem Rand der Sttimpfbetthülse. Hierbei wird die Schwerlinie in Übereinstimmung (Kongruenz) mit einer durch Wasserwaagen kontrollierten Schwrerlinie des Balancegerätes gebracht. Dieser Weg der Bestimmung der Schwerlinie Beinamputierter stellt die Hauptaufgabe des Gerätes dar. Zugleich bildet sie aber auch einen völligen Wendepunkt in dem Verfahren zur Herstellung künstlicher Beine, denn der Gegenstanld der Erfindung ermöglicht die Durchführung einer Reihe grundlegend neuer, bisher nicht möglich gewesener Verfahrensschritte. The deficiencies found are more perfect according to the invention Way fixed. The invention relates to an orthopedic balance device for objective Determination of the median line of leg amputees in the case of a planned, d. H. theoretically One-legged posture on the edge of the vaccination bed. Here the center of gravity becomes in agreement (congruence) with one by spirit levels controlled weight line of the balance device brought. This way of determination the median line of leg amputees is the main task of the device. At the same time but it also marks a complete turning point in the process of manufacture artificial legs, because the subject of the invention enables implementation a number of fundamentally new, previously not possible process steps.

Zur Durchführung der,Hauptaufgabe ist oberhalb des Schwerpunktes des Amputierten und oberhalb des Schwerpunktes des Balancegerätes an einem Träger eine Kugel einer in zwei Ebenen bewegbaren Vorrichtung zur Aufnahme der Stumpfbetthülse bzw. der Stumpfbettform uqd des Amputierten aufgehängt. Die Vorrichtung zur Aufnahme der Stumpfbetthülse und des Amputierten kann auch an einem Kardangelenk hängen. Wesentlich ist jedoch, daß die eingespannte Stumpfbetthülse mit dem sich darauf stütz'enden Amputierten n in zwei Ebenen gegenüber der durch Wasserwaagen kontrollierten Schnverlinie des Balancegerätes bewegt wird. Diese Bewegung der Stumpfbetthülse und des Amputierten in zwei Ebenen gegenüber der Schwerlinie wird durch einen Horizontal rahmen gegenüber einem Vertikal rahmen durchgeführt. An Verlängerungen der Frontalschenkel fdes Horizontal rahmens sind zwei Schiehegewichte angeordnet, die nach einem Transport mechanischer Teile in frontaler Richtung zur Regelung der Gleichgewichtsverhältnisse des Balancegerätes an sich dienen. Desgleichen sind zum Ausgleich von Gewichtsverlagerungen nach einem Transport mechanischer Teile in sagittaler Richtung im unteren, sagittalen Schenkel des Vertikalrahmens zwei ausziehbare Gewichte angeordnet. Die Sagittalschenkel des Horizontalrahmens bestehen aus je einer Gewindespindel und je einer Führungsspindel, die durch Trägerplatten miteinander verbunden sind. Die eine Trägerplatte weist nur eine Körnerspitze, die andere Trägerplatte jedoch zwei Körnerspitzen auf. Die letztgenannten Körnerspitzen sind mittels einer Gewindespindel in der Richtung auf die gegenüberliegende Körnerspitze verstellbar, so daß sich die Stumpfbetthülse zwischen den drei Körnerspitzen einspannen läßt. To carry out the, main task is above the center of gravity of the amputee and above the center of gravity of the balance device on a carrier a ball of a device that can be moved in two planes for receiving the stump bed sleeve or the shape of the residual limb and the amputee. The device for recording the butt-bed sleeve and the amputee can also hang from a cardan joint. However, it is essential that the clamped butt-bed sleeve with the on it Supporting amputees n on two levels compared to that controlled by spirit levels Schnverlinie of the balance device is moved. This movement of the stump bed sleeve and the amputee in two planes opposite the median line is through a horizontal frame carried out against a vertical frame. On extensions of the frontal limbs Two sliding weights are arranged on the horizontal frame, which after a transport mechanical parts in the frontal direction to regulate the equilibrium conditions of the balance device itself. Likewise are to compensate for weight shifts after a transport of mechanical parts in the sagittal direction in the lower, sagittal direction Legs of the vertical frame arranged two pull-out weights. The sagittal limbs of the horizontal frame consist of a threaded spindle and a guide spindle, which are connected to one another by carrier plates. Which has a carrier plate only one punch point, the other carrier plate, however, has two punch points. the The latter center points are opened by means of a threaded spindle the opposite center punch adjustable so that the stump bed sleeve can be clamped between the three grain tips.

Außerdem sind die zwei Körnerspitzen durch einen Schneckentrieb um eine gemeinsame Achse drehbar, um die Stumpfbetthülse im Sinn einer Hüftgelenkbeugung und einer H'üftstreckung bewegten zu können. Die Stumpfbetthülse wird durch ein Schwenkenldes Horizontairahmens um sagittale, im Vertikalrahmen gelagerte Zapfen im Sinn einer Abduktion oder einer Adduktion bewegt. An den senkrechten Schenkeln des Vertikalrahmens sind Dosenwasserwaagen mit kreisrunder Libelle angebracht. Alle Drehpunkte des Balancegerätes werden durch geeignete Vorrichtungen zwecks Markierung der die Schwerlinie schneidenden Frontal- und Sagittalebenen auf der Stumpfbetthülse fixiert. Auf einem Bodenbrett des Balancegerätes werden sowohl der Spurpunkt der Schwerlinie als auch die Grundlinie der Frontal- und der Sagittalebene sowie die Auftrittsfläche für dien natürlichen Fuß des Amputierten markiert, Das erfindungsgemäße Balancegerät ermöglicht neben der objektiven Bestimmung der Schwerlinie des Amputierten bei einbeiniger Haltungsform auf -dem Rand der Stumpfbetthülse eine konstruktive Fixierung der sich ergebenden Lage der Stumpfbetthülse als auch des Verlaufes der Schwerlinie durch eine Markierung der Frontal- und der Sagittalebene auf der Stumpfhetthülse. Auf diese Weise schafft das Balancegerät die Voraussetzung zu einer planmäßigen Anordnung der Knie- und Knöchelachse, des Fußes, des Knöchelstückes, der Wade und des Kniestückies im Verhältnis zu der fixierten Schwterlinie und den markierten Frontal-und Sagittaliebenen. Des weiteren ist die Möglichliegt einer Kontrolle bzw. eines Nachweises der einbeinigen Haltungsform rdes Amputierten auf dem Rand der Stumpfbetthülse des fertiggestellten künstlichen Beines sowie eine Kontrolle bzw. ein Nachweis des Verlaufes der-Schwerlinie bei einbeiniger Haltungsform durch das fertiggestellte künstliche Bein gegeben. Ä\'eitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus der Zeichnung und der unten folgenden Beschreibung.In addition, the two grain tips are turned by a worm gear a common axis rotatable around the stump bed sleeve in the sense of hip joint flexion and hip extension. The stump bed sleeve is through a Pivoting the horizontal frame around sagittal pegs mounted in the vertical frame moves in the sense of an abduction or an adduction. On the vertical thighs The vertical frame contains can levels with a circular vial. All Pivot points of the balance device are marked by suitable devices the frontal and sagittal planes on the stump bed sleeve that intersect the median line fixed. Both the track point of the Centroid as well as the baseline of the frontal and sagittal planes as well as the The tread area marked for the natural foot of the amputee, the invention In addition to the objective determination of the amputee's center of gravity, the balance device in the case of one-legged posture on the edge of the butt-bed sleeve a constructive one Fixation of the resulting position of the stump bed sleeve and the course of the Median line by marking the frontal and sagittal planes on the stump socket. In this way, the balance device creates the conditions for a planned Arrangement of the knee and ankle axis, the foot, the ankle, the calf and of the knee in relation to the fixed saddle line and the marked ones Frontal and sagittal planes. It is also possible to carry out a control or evidence of the amputee's one-legged posture on the edge of the Stump bed sleeve of the completed artificial leg as well as a control or a proof of the course of the center of gravity in the case of one-legged posture by the completed artificial leg given. Another inventive Features result from the drawing and the description below.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. In the drawing, the subject of the invention is for example shown.

Fig. I zeigt das orthopädische Balancegerät in schaubildlicher Darstellung; Fig. 2 zeigt im Längsschnitt einen Ausschnitt des Balancegerätes, und zwar den Schneckentrieb desselben. Fig. I shows the orthopedic balance device in a diagrammatic representation; Fig. 2 shows in longitudinal section a detail of the balance device, namely the worm drive same.

Auf einem Träger I, dessen vorderer Teil als Kugelpfanne 2 ausgebildet ist, ruht eine Kugel 3, an der symmetrisch ein rechteckiger Vertikalrahmen 4 hängt. Der Vertikal rahmen 4 trägt einen Horizontal rahmen 5, der du Buchsen 6 und 7 Udrehbar gelagert ist. Die sagittalen Lagerzapfen 8 und 9 tragen frontale Buchsen i'o und I I, in denen sich der Horizontalrahmen 5 mittels Gewindespindeln 12 verschieben läßt. Die Gewindespindeln I2, weiche im Innern der beiden frontalen Schenkel des Horizontalrahmens 5 laufen, tragen am herausragenden Ende je ein Kettenrad 13 und 14. Die Kettenräder I3 und I4 sind durch eine Kette 15 verbunden, um bei Antrieb der Gewinldespindeln I2 einen gleichmäßigen Transport des Horizontalrahmens 5 durchzuführen. Die beiden frontalen Schenkel des Horizontalrahtmens 5 sind nach einer Seite verlängert und tragen Schiehegewichte I6 und I7 sowie eine Millimetereintelilunlg. Jeder der beiden sagittalen Schenkel des Horizontalrahmens 5 besteht aus je einer Gewindespindel I8 und 19 und je einer Führungsspindel 20 und 21. Die Gewindespindel 18 und die Führungsspindel 20 tragen eine Trägerplatte 22, während die Gewindespindel 19 und die Führungsspindel 21 eine Trägerplatte 23 aufweisen. On a carrier I, the front part of which is designed as a ball socket 2 is, a ball 3 rests, on which a rectangular vertical frame 4 hangs symmetrically. The vertical frame 4 carries a horizontal frame 5, the jacks 6 and 7 can be rotated is stored. The sagittal journals 8 and 9 carry frontal sockets i'o and I I, in which the horizontal frame 5 move by means of threaded spindles 12 leaves. The threaded spindles I2, soft inside the two frontal legs of the Horizontal frame 5 run, each wear a sprocket 13 and at the protruding end 14. The sprockets I3 and I4 are connected by a chain 15 in order to drive of the threaded spindle I2 to carry out an even transport of the horizontal frame 5. The two frontal legs of the horizontal wire member 5 are extended to one side and carry sliding weights I6 and I7 as well as a millimeter scale. Everyone who two sagittal legs of the horizontal frame 5 each consists of a threaded spindle I8 and 19 and each a lead screw 20 and 21. The threaded spindle 18 and the Lead screw 20 carry a support plate 22, while the threaded spindle 19 and the lead screw 21 have a carrier plate 23.

Die Trägerplatte 22 ist mit einer Körnerspitze 24 versehen. Die Trägerplatte 23 weist an ihrem mittleren Teil einen fest mit ihr verbundenen Zylinder 25 auf, der als Mutter für eine Gewindespindel 26 und als Führung des zylindrischen Ansatzes eines Schneclkentriebes 27 dient. Das kugelförmig ausgebildete Ende 28 der Gewindespindel 26 ist durch eine Gegenpfanne 29 mit dem Schneckentrieb 27 verbunden, so daß derselbe bei einem Vor- oder Rückschrauben der Gewindespindel 26 mitgenommen wird. Damit der Schneckentrieb 27 die axiale Drehung der Gewindespindel 26 nicht mitmacht, sind zwischen dem Zyli'n;der 25 und dem zylindrischen Ansatz des Schneckentriehes 27 eine Nut 30 und ein Nutenkeil 31 eingefügt. Im Schneckentrieb 27 sind eine Schnecke 32 und ein Schneckenrad 33 gelagert. Mit dem Schneckenrad 33 sind zwei Körnerspitzen 34 und 35 fest verbunden. Die Körnerspitzen 34 und 35 sind mittels der Gewindespindel 26 in Richtung auf die Körnerspitze 24 verstellbar. Beim Drehen der Gewindespindel 26 drehen sich erfindungsgemäß die Körnerspitzen 34 und 35 infolge der Sperrung durch die Nut 30 und den Nutenkeil 3I nicht mit. Eine Drehung der Körnerspitzen 34 und 35 um ihre gemeinsame Mittelachse, die gleich derAchse des Schneckenrades 33 ist, wird durch eine Betätigung der Schnecke 32 erzielt. Die beiden sagittalen Gewindespindeln I 8 und 19 sind durch eine Kette 36 und Kettenräder 37 und 38 verbunden. Sie ermöglichen den gleichmäßigen Transport der beiden Trägerplatten 22 und 23. Die drei Körnerspitzen 24, 34 und 35 dienen zur Aufnahme der Stumpfbetthülse 39. Durch die Schnecke 32 läßt sich die Stumpfbetthülse 39 im Sinn einer Hüftbeugung und Hüftstreckung bewegen, wobei die Körnerspitzen 24 als Drehpunkt und die Körnerspitzen 34 und 35 als Mitnehmer wirken. Eine Bewegung der Stumpfhetthülse 39 im Sinn einer Adduktion und Abduktion wird durch ein Schwenken des Horizontalrahmens 5 um die sagittalen Lagerzapfen 8 und 9 erzielt. Zum Gewichtsausgleich in der Sagittalebene sind erfindnngsgemäß im unteren, sagittalen Schenkel des Vertikal rahmens 4 ausziehbare Gewichte 40 und 41 angeordnet.The carrier plate 22 is provided with a center punch 24. The carrier plate 23 has a cylinder 25 firmly connected to it at its central part, as a nut for a threaded spindle 26 and as a guide for the cylindrical extension a Schneclkentriebes 27 is used. The spherical end 28 of the threaded spindle 26 is connected by a counter pan 29 to the worm drive 27, so that the same when the threaded spindle 26 is screwed forward or backward. In order to the worm drive 27 does not participate in the axial rotation of the threaded spindle 26 between the cylinder; the 25 and the cylindrical extension of the worm gear 27 a groove 30 and a groove wedge 31 are inserted. In the worm gear 27 are a worm 32 and a worm wheel 33 supported. With the worm wheel 33 are two grain tips 34 and 35 firmly connected. The center points 34 and 35 are by means of the threaded spindle 26 adjustable in the direction of the center punch 24. When turning the threaded spindle 26 according to the invention, the punch tips 34 and 35 rotate as a result of the blocking not with the groove 30 and the groove wedge 3I. One rotation of the center point 34 and 35 about their common central axis, which is the same as the axis of the worm wheel 33 is achieved by actuating the worm 32. The two sagittal ones Threaded spindles I 8 and 19 are connected by a chain 36 and chain wheels 37 and 38. They enable the two carrier plates 22 and 23 to be transported evenly. The three punch tips 24, 34 and 35 serve to receive the stump bed sleeve 39. By means of the worm 32, the stump bed sleeve 39 can be bent in the direction of the hip and move the hip extension, with the center punch 24 as the pivot point and the center punch 34 and 35 act as drivers. A movement of the stump socket 39 in the sense of a Adduction and abduction are achieved by pivoting the horizontal frame 5 around the sagittal journals 8 and 9 achieved. For weight compensation in the sagittal plane are according to the invention in the lower, sagittal leg of the vertical frame 4 extendable Weights 40 and 41 arranged.

Zur Kontrolle darüber, ob das Balancegerät in der Waage steht, d. h. zur Kontrolle der Schwerlinie des an der Kugel hängenden Teiles des Balancegerätes, ist an beiden senkrechten Schenkeln des Vertikal rahmens 4 eine Dosenwasserwaage 42 mit kreisrunder Libelle angebracht. Schlägt dieWasserwaage 42 bei Belastung der eingespannten Stumpfbetthülse 39 durch den Amputierten aus, so wird mit Hilfe der beiden Kettentriebe 15 und 36 sowie durch eine Verschiebung der Gewichte I6, I7 und 40, 41 der Schwerpunkt des Amputiert,en zum Balancegerät so geregelt, daß die Wasserwaage 42 wieder auf Null zeigt. Ist der Amputierte richtig ausbalanciert worden, so zeigt die Wasserwaage 42 sowohl bei belastetem als auch bei unbelastetem Balancegerät das gleiche Bild. Die Schwerlinie des Amputierten ist dann gleich der Schwerlinie 43 des an der Kugel hängenden Teiles des Balancegerätes. To check whether the balance device is in the balance, i. H. to check the center of gravity of the part of the balance device hanging on the ball, is on both vertical legs of the vertical frame 4 a can level 42 attached with a circular dragonfly. If the spirit level 42 hits when the clamped stump bed sleeve 39 by the amputee, so is with the help of two chain drives 15 and 36 and by shifting the weights I6, I7 and 40, 41 the center of gravity of the amputee, en to the balance device so that the Spirit level 42 points to zero again. Has the amputee been properly balanced? thus shows the spirit level 42 both with a loaded and with an unloaded balance device the same picture. The median line of the amputee is then the same as the median line 43 of the part of the balance device hanging on the ball.

Da die Kugel 3 gegenüber dem Träger I durch eine Schraube 48 und die Schwenkstellung des Horizontalrahmens 5 gegenüber dem Vertikalrahmen .+ durch Klemmuttern 49 und 50 fixiert werden kann, so lassen sich an der Stumpfbetthülse 39 die Frontalebene A-B und die Sagittalehene C-D, die die Schwerlinie 43 schneiden, leicht anreißen. Zum Ausgleich der Größlenunterschiede ist das Bodenbrett, auf dem der Amputierte steht, mit Hilfe eines Öldruckhehers 45 od. dgl. ausfahrbar. Auf dem Bodenbrett 44 sind der Spurpunkt 46 der Schwerlime 43, die Grundlinie der Frontalehene A-B und der Sagittalebene C-D sowie die Auftrittsfläche 47 für den natürlichen Fuß des Amputierten markiert.Since the ball 3 against the carrier I by a screw 48 and the Pivoting position of the horizontal frame 5 relative to the vertical frame. + By locking nuts 49 and 50 can be fixed, the frontal plane can be seen on the stump bed sleeve 39 A-B and the sagittal aeon C-D, which intersect the line of gravity 43, mark lightly. To compensate for the differences in size, the floor board on which the amputee sits stands, with the help of an oil pressure lever 45 or the like. Extendable. On the floor board 44 are the track point 46 of the heavy limes 43, the baseline of the Frontalehene A-B and the sagittal plane C-D as well as the tread surface 47 for the natural foot of the Marked amputees.

Wenn das Balancegerät für einen Linksamputierten eingestellt war und anschließend für einen Rechtsamputierten benutzt werden soll, so muß das Gerät in der Kugel 3 um I800 geschwenkt werden. If the balance device was set for a left amputee and then to be used for a right amputee, the device must be swiveled around I800 in ball 3.

Mit dem erfindungsgemäßen Balancegerät wird zur Fertigung künstlicher Beine unter anderem die objektive Bestimmung der Schwerlinie des Amputierten bei einhejuiger Haltungsform auf dem Rand der Stumpfbetthülse 39 vorgenommen. Ferner wird die Fixierung der sich hiernach ergebenden Lage der Stumpfbetthülse 39 und des Verlaufes der Schwerlinie des Amputierten durch die Markierung der Frontalebene A-B und der SagittalebeneC-D auf der Stumpfbetthülse 39 durchgeführt. Auf ,dieser Grundlage wird eine planmäßige Anordnung der Knie- und Knöchelachse, des Fußes, des Knöchelstückes, der Wade und des Kniestückes im Verhältnis zu Ider fixierten Schwerlinie des Amputierten und zu den markierten Ebenen A-B und C-D vorgenommen. Im weiteren wird mit Hilfe des erfiadungsgemäßen Balancegerätes die Kontrolle bzw.der Nachweis der planmäßigen ein!beinilgen Haltungsform des Amputierten auf dem Rand der Stumpfbetthülse 39 des fertiglges!tellten künstlichen Beines sowie !des Verlaufes der Schwerlinie des Amputierten bei der planmäßigen Haltungsform durch das fertiggestellte künstliche Bein durchgeführt. With the balance device according to the invention, manufacturing becomes more artificial Legs include the objective determination of the amputee's center of gravity Einhejuiger posture on the edge of the stump bed sleeve 39 made. Further the fixation of the position of the stump bed sleeve 39 and the course of the median line of the amputee through the marking the The frontal plane A-B and the sagittal plane C-D are carried out on the stump bed sleeve 39. On this basis, a systematic arrangement of the knee and ankle axes, of the foot, ankle, calf and knee in relation to Ider fixed median line of the amputee and to the marked planes A-B and C-D. In addition, the control or the Evidence that the amputee is kept on the edge as planned the stump bed sleeve 39 of the completed artificial leg and the course the median line of the amputee in the planned posture through the finished artificial leg performed.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Method for determining the median line of leg amputees in the case of one-legged posture on the edge of the stump bed, characterized in that for the objective determination of the median line of an amputee in the case of planned, d. H. theoretically justified, one-legged posture on the edge of the butt-bed sleeve (39) the center of gravity of the same in agreement (congruence) with that of spirit levels (42) controlled center of gravity (43) of the balance device is brought by above the center of gravity of the amputee and above the center of gravity of the balance device on a carrier (I) a ball (3) for a device movable in two planes The residual limb bed sleeve (39) or the residual limb bed shape and the amputee are suspended is.

2. Orthopedic balance device for practicing the method according to claim I, characterized in that the device for receiving the stump bed sleeve (39) and the amputee hangs on a cardan joint and can be moved in two planes is.

3. Orthopedic balance device according to claim 2, characterized in that that the clamped stump-bed sleeve (3g) with the amputee leaning on it is moved in two planes relative to the line of gravity (43), the movement of the Butt-bed sleeve (39) and the amputee in two planes opposite the median line (43) carried out by a horizontal frame (5) opposite a vertical frame (4) will.

4. Orthopedic balance device according to claim 2 and 3, characterized in that that the movement of the stump bed sleeve (39) and the amputee relative to the median line (43) in the horizontal-frontal direction by shifting the horizontal frame (5) compared to the vertical frame (4) in sockets (Io and I (I)).

5. Orthopedic balan apparatus according to claim 2 to 4, characterized thereby, that the movement of the stump bed sleeve (39) and the amputee relative to the median line (43) in the horizontal-sagittal direction by operating the threaded spindles (I8 or 19) takes place.

6. Orthopedic balance device according to claim 2 to 5, characterized in that that the vertical frame (4) the horizontal frame pivotably mounted in sockets (6 and 7) (5) carries.

7. Orthopedic balance device according to claim 2 to 6, characterized in that that saglittal bearing journals (8 and 9) carry frontal sockets (IO and 11) in which the horizontal frame (5) can be moved by means of threaded spindles (12).

8. 1Orthopedic balance device according to claim 2 to. 7, thereby characterized in that a uniform frontal transport of the horizontal frame (5) is carried out by sprockets (I3 and 14) and chain (I5).

9. Orthopedic balance device according to claim 2 to 8, characterized in that that for weight compensation after a transport of mechanical parts in the frontal direction on extensions of the frontal legs of the horizontal frame (5) sliding weights (Ii6 and I7) are arranged.

IO. Orthopedic balance device according to Claims 2 to 9, characterized in that that for weight compensation after a transport of mechanical parts in sagittal Direction of the arranged in the lower, sagittal leg of the vertical frame (4), Extendable weights (40 and 4I) are used.

II. Orthopedic balance device according to Claims 2 to IO, characterized in that that the 5 agitta legs of the horizontal frame (5) each consist of a threaded spindle (18 and I9) and one lead screw each (20 and 211), which are supported by carrier plates (22 and 23) are connected to each other.

12. Orthopedic balance device according to claim 2 to 11, characterized in that that on the one support plate (22) only one I (horn tip (24) and on the other Carrier plate (23) has a screw thread (25 to 27) with a worm wheel (33), the two punch tips (34 and 35) is arranged.

13. Orthopedic balance device according to claim 2 to I2, characterized in that that the punch tips (34 and 35) by means of the threaded spindle (26) in the direction of the opposite center punch (24) are adjustable.

14. Orthopedic balance device according to claim 2 to 13, characterized characterized in that the grain tips (34 and 35) are driven by a worm drive (27) be rotated around a common axis.

1-5. Orthopedic balance device according to Claims 2 to I4, characterized characterized in that a uniform transport of the carrier plates (22 and 23) through the sagittal ones connected by means of a chain (36) and chain wheels (37 and 38) Threaded spindles (I8 and I9).

16. Orthopedic balance device according to claim 2 to I5, characterized gekennæichnet, that the grain tip (24) the pivot point and the grain tips (3+ and 35) the Äfituehmer when the worm drive (27) is actuated for the purpose of pivoting the butt-bed sleeve (39) form.

17. Orthopedic balance device according to claim 2 to I6, characterized in that that a movement of the stump bed sleeve (39) by pivoting the horizontal frame (5) around sagittal pins (8 and g) mounted in sockets (6 and 7) is achieved.

18. Orthopedic balance device according to claim 2 to I7, thereby characterized in that on the vertical legs of the vertical frame (4) can spirit levels (42) are attached.

19. Orthopedic balance device according to claim 2 to IS, characterized that the ball (3) against the carrier (I) by a screw (48) and any Pivoting position of the horizontal frame (5) relative to the vertical frame (4) Tightening the clamping nuts (49 and 510) is fixed.

20. Orthopedic balance device according to claim 2 to 19, characterized in that that on a floor board (44) the track point (46) of the gravity line (43) is the base line the frontal plane (, 4-B) and the sagittal plane (C-D) as well as the tread surface (47) are marked for the natural foot of the amputee.

2I. Orthopedic balance device according to Claims 2 to 20, characterized in that that with the help of the same for the manufacture of artificial legs the objective determination the median line of the amputee in a planned, one-legged posture on the edge of the stump bed sleeve (39) thereby carried out that with the help of the balance device a constructive fixation of the resulting position of the stump bed sleeve (39) and the course of the amputee's median line by marking the frontal plane (v4-1?) and the sagittal plane (C-D) on the stump bed sleeve (39)